
Anwenderbericht: Sichere Lagerung und präzise Überwachung von Natronlauge in der Molkerei
Wie sichern kleinere Molkereien eine zuverlässige Anlagenreinigung, ohne große Lagertanks vorzuhalten? Ein Praxisbeispiel zeigt, wie Desinfektionsmittel wie Natronlauge (NaOH) in IBC-Tanks bevorratet werden. Von dort gelangen sie verdünnt direkt ins CIP-/SIP-System, um Rohrleitungen hygienisch zu reinigen. Das Besondere: Die Füllstandsmessung erfolgt berührungslos von außen durch den Kunststofftank.
Präzise Messtechnik von außen
Am Lagerplatz wurde zur Überwachung der IBCs eine stationäre Messstelle eingerichtet. Dabei erfassen die UWT-Sensoren den Füllstand vollständig berührungslos von außen:
Die Verwendung von IBCs
bringt mehrere Vorteile mit sich:
• Direkter Anschluss an Dosierpumpen ohne Umfüllen
• Dosierstation für sichere Verdünnung und kontrollierte Einspeisung
• Einfache Handhabung: Leere IBCs werden schnell ausgetauscht und als Leergut zurückgeführt
• UN-zugelassene Bauweise mit dichten Schraubverschlüssen und Gitterboxen – erfüllt alle Anforderungen an Transport und Lagerung von ätzenden Medien wie NaOH
Für kleinere Produktionsbetriebe entfällt damit die Notwendigkeit großer stationärer Tanks – eine flexible, platzsparende und sichere Lösung.


Füllstand des IBCs wird vollständig berührungslos von außen erfasst
Kontinuierliche Messung


Der freistrahlende NivoRadar® NR 7100 erfasst den Füllstand
Der
ein freistrahlender 80 GHz FMCW-Radarsensor in schlanker Bauweise, ist vertikal oberhalb des Kunststoff-IBCs positioniert. Mit seinem schmalen Abstrahlwinkel von 8° misst er den Füllstand präzise und zuverlässig – direkt durch die Tankwand hindurch.Grenzstanderfassung


Der kapazitive Grenzstandmelder Capanivo® CN 7120 misst den Minimalfüllstand
Ergänzend überwacht der
den Minimalfüllstand. Der kompakte kapazitive Sensor ist waagerecht auf niedriger Höhe außerhalb des IBCs angebracht und kündigt zuverlässig den Zeitpunkt für den Tank-Wechsel an. Über ein Potentiometer am Gerät kann die Empfindlichkeit zudem flexibel auf verschiedene Flüssigkeiten angepasst werden.
Externe Montage schützt Sensorik und gewährt Flexibilität
Da die Sensoren außerhalb des Tanks angebracht sind, kommen sie nicht mit der stark basischen Natronlauge in Kontakt. Dies schützt die Geräte und verlängert ihre Lebensdauer deutlich. Gleichzeitig bleibt das System flexibel: Beim Wechsel der IBCs können unterschiedliche Reinigungs- oder Desinfektionsmittel genutzt werden, ohne dass die Sensorik neu positioniert werden muss.
Das Praxisbeispiel zeigt, wie sich mit der Kombination aus UWT Radar- und Kapazitivsensoren Sicherheit und Flexibilität optimal verbinden lassen. Durch die externe Montage bleibt die Sensorik dauerhaft geschützt, während der einfache Austausch von IBC-Tanks den flexiblen Einsatz verschiedener Reinigungs- und Desinfektionsmittel unterstützt.